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Chaos in Dennenlohe – nicht nur ein Buchtitel, sondern Alltag…

Hühner picken vorne und scharren hinten wieder alles zu…

So ähnlich ist es die letzten Wochen auch in Dennenlohe gelaufen. Aber der Reihe nach – der grüne Baron hat ja diesen neuen wunderbaren japanischen Teepavillon geschenkt bekommen – aber der braucht natürlich Strom. Also wurde eine Kabellegemaschine ausgeliehen, mit der er 300 m Erdkabel im Landschaftspark eingebuddelt hat – das war noch eine gute Idee und ging relativ zügig voran…

Nicht so gut war, daß er dann vor Rückgabe am Abend noch schnell im Privatgarten ein Kabel für seine seit Jahren brach liegende „Grotte“ eingraben wollte. Dabei hat er leider das Glasfaser- und das Starkstromkabel erwischt.

Diejenigen Besucher, die letzte Woche einen Capucchino trinken wollten oder gar mit Karte den Parkeintritt zahlen wollten, wissen was alles daraufhin ausfiel: Kaffeemaschine, Licht, Kühlschränke in der Orangerie, Kartenzahlmodul im Drehkreuz und Licht auf den Toiletten…

Also wurde mein persönlicher Elektriker vom Forsthaus abgezogen, in dem er eigentlich alle Steckdosen setzen wollte, damit das, zu renovierende, Haus auch (wie von mir) geplant im August fertig wird. Ein zweiter Glasfaserspezialist wurde hinzugezogen – das volle Programm für 3 Tage!

Im Privatgarten wurden lauter Gräbern gezogen, um die Stelle zu finden, an der die Kabel zusammenkamen – das Zuschaufeln hat dann sehr knapp – eine Stunde – vor der nächsten Hochzeit dank unserer extrem fleißigen Helfer noch geklappt…

Nebenbei wurde weiter von mir jede Nacht drei Stunden Holzgeländer abgeföhnt und abgeschliffen – 100 Jahre Ölfarbe an 30 Geländerstangen müssen noch runter. Zusätzlich alte Dielenbretter schleifen und neu verlegen, zwei Restauratoren wurden dabei verschlissen, denn keiner konnte sich mit unserer Methode anfreunden, die Bretter schwimmend zu verlegen und nicht vollflächig zu kleben, was aber mittlerweile perfekt geklappt hat.

Gleichzeitig die Anlieferung der drei Paletten neuer denkmalgerechten Fenster…. und

zwischendurch zum Tierarzt – einer der Welpen hat sich ein Grasgrandl ins dritte Lid gepickst, da die Wiesenähren momentan genau in Airdaleterrieraugenhöhe sind. Daraufhin stündlich Tropfen ins Auge für eine Woche – den nächsten Welpen wieder am Ortsausgang eingefangen, er wollte die große weite Welt erkunden und hat die Chance gepackt, am defekten Tor (seit Wochen kommt Coronabedingt der neue Antrieb für den Torflügel nicht) zu entwischen. 

Nebenbei ein Filmteam, eine französische Austauschschülerin und diverse Airbnb Gäste ein- und auschecken, eine Hochzeit durchgeführt, zwei weitere geplant und das alles mit sehr, sehr wenig Personal, weil sich der Restaurantleiter den Fuß verknackst hat und 10 Tage ausfällt. Also Einsatz in der Küche, mal schnell für 100 Gäste mitkochen und dann an die Bar… da konnte ich mir gleich selber einen Drink machen und hinterher den relativ frisch operierten Fuss kühlen!

Nebenbei sind 6 neue Entchen und 11 neue Hühnerküken auf die Welt gekommen, die von Enten und Hühnern gemeinsam in einem Stall ausgebrütet wurden, was sich sehr negativ auf das Gefieder der Hühnermutter ausgewirkt hat, da die Ente relativ schlecht gelaunt war …

Nebenbei einen kranken mit Lungenwurm befallenen röchelnden kleinen Igel gerettet und am nächsten Tag zur Igelauffangstation gebracht, die – wie schön – direkt einen Ort weiter in Oberschwaningen ist – und dann gleich weiter zu meiner Mutter ins Krankenhaus, die an einer letzten Treppenstufe ausgerutscht ist und sich BEIDE Knöchel gebrochen hat – das normale Chaos in Dennenlohe!

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